Biographie

Friedrich Haider ist Absolvent des Bruckner Konservatoriums Linz (Violine und Klavier) sowie der Musikhochschule Wien (Dirigieren). Er wurde 29-jährig einer der jüngsten Generalmusikdirektoren in der Geschichte der Opera National in Straßburg bevor er nach und nach in die vorderste Reihe der Opernhäuser wie Wien, München, Berlin oder Venedig vorrückte. 2006 feierte er mit Verdis „Rigoletto“ ein überaus erfolgreiches Debut an der Metropolitan Opera New York. Im Konzert dirigierte er u.a. London Symphony, Tschechische Philharmonie, Götheburger Sinfoniker, Camerata Salzburg oder Mailänder Kammerorchester. Sein Opernrepertoire umfasst heute rund 60 Titel.

Von 2004 bis 2011 war Friedrich Haider Chefdirigent der nordspanischen Oviedo Filarmonia, die er bereits in den ersten Sinfonie-Konzerten zu Höchstleistungen führte. Unter seiner Leitung erschien das Orchester auch auf internationalem Parkett: Madrid, Tokyo (Bunka Kaiman Hall), Paris (Theatre des Champs-Elysees) – und unternahm herausragende editorische Leistungen für das Werk des deutschitalienischen Komponisten Ermanno Wolf-Ferraris: der Aufnahme der Oper „Susannens Geheimnis“, der Weltersteinspielung sämtlicher Orchesterwerke sowie des Oratoriums „Talitha Kumi“. Die Aufnahme von Wolf-Ferraris Violinkonzert (Solist: Benjamin Schmid) wurde 2013 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik bedacht. 

Erst 11-jährig wirkte Friedrich Haider im Knabenchor bei Aufnahmen von Bach-Kantaten mit dem Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt mit und beschäftigte sich ab seiner Studienzeit intensiv mit historischer Aufführungspraxis. Zu einem herausragenden Erfolg geriet die Begegnung mit der „Musicae Antiquae Collegium Varsoviense“, einem der renommiertesten Klangkörper Polens an historischen Instrumenten. Nach einer Einstudierung von Mozarts „Cosi fan tutte“ in der Warschauer Kammeroper (2017) holte das Orchester ihn für weitere Mozart-Projekte ans Pult (Die Zauberflöte, Don Giovanni) und ernannte ihn mit der Saison 2017/18 zu seinem Chefdirigenten.