Biography

Seit seinem Theaterdebut (1984) erarbeitete sich Friedrich Haider an vornehmlich kleinen und mittleren Bühnen ein Repertoire, das neben breitgefächerter Symphonik heute mehr als 70 Opern-Titel umfaßt.

29-jährig wurde er 1991 einer der jüngsten Generalmusikdirektoren in der Geschichte der Opera National in Straßburg bevor er nach und nach in die vorderste Reihe der Opernhäuser wie Wien, München, Dresden, Berlin oder New York vorrückte. Im sinfonischen Bereich leitete er erfolgreich Weltklasseorchester wie London Symphony, Tschechische Philharmonie, Götheburger Sinfoniker, Camerata Salzburg oder Mailänder Kammerorchester. Bei der Slowakischen Philharmonie ist er seit seinem fulminanten Einstand mit Verdis „Messa da Requiem“ (2001) ständiger Gastdirigent.

Von 2004 bis 2011 war Friedrich Haider Chefdirigent der nordspanischen Oviedo Filarmonia, die er bereits in den ersten Sinfonie-Konzerten zu Höchstleistungen brachte. CD-Aufnahmen mit Solisten der Wiener Philharmoniker (Brahms: Doppelkonzert), von Verdis Otello und sämtlicher Orchesterwerke von Ermanno Wolf-Ferrari sowie umjubelte Aufführungen in Madrid, Tokyo und Paris (Theatre des Champs-Elysees) sind nur einige von vielen Höhepunkten dieser künstlerischen Verbindung.

Erst 11-jährig wirkte Friedrich Haider im Knabenchor bei Aufnahmen von Bach-Kantaten mit dem Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt mit und beschäftigte sich ab seiner Studienzeit sodann intensiv mit historischer Aufführungspraxis. Zu einem herausragenden Erfolg geriet die Begegnung mit der “Musicae Antiquae Collegium Varsoviense”, einem der renommiertesten Klangkörper Polens auf historischen Instrumenten. Nach einer Einstudierung von Mozarts Cosi fan tutte in der Warschauer Kammeroper im Jahre 2017 holte das Ensemble ihn für weitere Mozart-Projekte – Die Zauberflöte und Don Giovanni – ans Dirigentenpult.